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Mitglieder

Der Landesbeirat für Inklusion der Menschen mit Behinderungen setzt sich aus 27 Mitgliedern und drei ständigen Gästen zusammen. Das sind vorwiegend Frauen und Männer, die selbst eine Behinderung haben, Angehöriger eines Betroffenen sind oder für und mit Menschen mit Behinderungen beruflich arbeiten. Die Mitglieder üben ihr Amt ehrenamtlich für den Freistaat Sachsen aus und sind die maßgebliche Interessenvertretung für Menschen mit Behinderungen im Sinne des § 131 Absatz 2 SGB IX.

Die Mitglieder (27 Personen) und stellvertretenden Mitglieder (aktuell 24 Personen) sind am 1. Dezember 2023 berufen worden und bringen sich für fünf Jahre in die Arbeit des Landesbeirats ein. Sie können nach Ablauf der Amtsdauer erneut berufen werden.

 

Mann mit Brille und kurzen Haaren © Ralph Beckert

Ralph Beckert ist Landesgeschäftsführer vom Sozialverband VdK Sachsen e. V. und Vorsitzender des Sächsischen Landesbeirates für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Durch seine berufliche Tätigkeit kennt er die Belange und Bedarfe von Menschen mit Behinderungen in Sachsen - und bringt diese Expertise hier ein. »Die Situation für Menschen mit Behinderung im Freistaat Sachsen zu verbessern und inklusive Sozialräume zu schaffen«, sagt Ralph Beckert »ist meine große Motivation für dieses Ehrenamt im Landesbeirat«. Dabei wünscht er sich, dass Inklusion von Anfang an mitgedacht wird - in allen Fragen auf Landes- und kommunaler Ebene.

Mit seiner Lebensmaxime »Jede schwierige Situation, die du jetzt meisterst, bleibt dir in Zukunft erspart« führt und lenkt er den Landesbeirat.

Ute Franke ist seine Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Als Angehöriger vertritt er die Anliegen der taubblinden und hörsehbehinderten Menschen im Landesbeirat. »Ich möchte diese Gruppe in den Fokus gegenüber Politik und der Öffentlichkeit stellen und für sie sensibilisieren, damit sich ihre Lebensbedingungen zum Besseren verändern«, sagt Andreas Börner. Es ist ihm ein Bedürfnis Menschen, die am Rande der Gesellschaft leben, in vielfältiger Art und Weise ein selbst bestimmtes Leben zu ermöglichen. Andreas Börner leitet und organisiert seit 2009 die eine Selbsthilfegruppe »Taubblinde und Sehbehinderte in Sachsen«.

Diego Leipnitz vom Treffpunkt e. V. - Aktiv in Flöha und Mittelsachsen ist sein Stellvertreter im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

»Ich möchte meinen Teil zur Inklusion in Sachsen beitragen und meine Erfahrungen als Mensch mit Behinderungen in die Arbeit des Landesbeirates einbringen«, so Sabine Christian. In erster Linie möchte die junge Frau die Anliegen der Beschäftigten der Werkstätten für Menschen mit Behinderungen im Landesbeirat thematisieren, aber auch Frauen und queere Menschen mit Behinderungen eine Stimme geben.

Norman Saß ist ihr Stellvertreter im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Frau mit kurzen rötlichen Haaren, Brille und freundlichem Lächeln © Anett Feige

»Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden« von Mark Twain - ist das Lebensmotto von Anett Feige. Sie ist Mitglied und Beraterin unter anderen zu den Themen Persönliches Budget und zur barrierefreien Mobilität im Bundesverband Forum selbstbestimmter Assistenz behinderter Menschen e. V. - ForseA. 

Ihr Wissen und ihre eigene Erfahrung als Betroffene bringt sie in die Arbeit des Landesbeirates ein.

Das Ziel der lebensfrohen Frau in Bezug auf Inklusion in Sachsen ist: »Menschen mit Behinderungen sollen keine Bittsteller mehr sein«. Ihre Motivation für ihre Ehrenämter sind, "ich möchte anderen helfen, ein gleichberechtigtes Leben mit Assistenz zu führen".

Christiane Gaida ist ihre Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Thorsten Gruner  von der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. vertritt die Belange von blinden und sehbehinderten Menschen im Landesbeirat. »Ich suche das Gespräch, statt zu verurteilen oder zu bewerten«, sagt Thorsten Gruner. Diese Charakterstärke hat ihn bisher immer vorwärts gebracht, auch in seinem Einsatz für andere. Überhaupt kann er es nicht sein lassen, sich nicht einzusetzen und seine ruhige Stimme zum Wohl anderer zu heben: »Ich habe einen Hilfefummel«. Thematisch ist Thorsten Gruner Experte in eigener Sache in den Bereichen Barrierefreiheit bezogen auf Sehbehinderung und Blindheit und den barrierefreien ÖPNV.

Für die inklusive Zukunft wünscht er sich, dass es mit der Barrierefreiheit massiv vorangeht, der Nachteilsausgleich erhöht wird und das »mehr miteinander gesprochen wird, als übereinander«.

Martin Manfred Börngen ist sein Stellvertreter im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

älterer Mann mit wenig Haaren steht vor dem Plakat behindern verhindern © Volker Hanke

Volker Hanke vertritt die Interessen der Menschen mit Behinderungen, die in einer Behinderten-Werkstatt arbeiten. Er selbst ist seit mehr als 20 Jahren in einer Behinderten-Werkstatt der Lebenshilfe Dresden e. V. in der Metallverarbeitung tätig.

Als „praktischer Typ“ bringt er seine Stimme und seine Meinung hier im Landesbeirat ein. Zudem setzt sich Volker Hanke auch im Sprecherrat der Werkstatträte Sachsen ein. Für die inklusive Zukunft wünscht er sich, dass sich Unternehmen mehr für Menschen mit Behinderungen öffnen. „Wir sind leistungsstark und gut ausgebildet.“

Sein Stellvertreter im Landesbeirat ist Marcel Hoser (stellvertretendes Mitglied).

 

»Ich möchte mich einsetzen für die Interessen derjenigen, die es selbst nicht können und dem wachsenden Egoismus der Gesellschaft entgegentreten«, betont Uwe Hauschild. Er ist 1. stellvertretender Vorsitzender des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Sachsen e. V. (BSVS) und wird die Anliegen der blinden und sehbehinderten Menschen im Landesbeirat einbringen. Er hat langjährige Erfahrungen in der Vereinsarbeit, mag das strukturierte Denken und Handeln, ist ein Freund von offenen, ergebnisorientierten Diskussionen.

André Brendle, Leiter der Fachgruppe Umwelt, Verkehr, Touristik des BSVS, ist sein Stellvertreter im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Getreu dem Motto »Nichts über uns ohne uns« möchte Anne Hiecke die Interessen der Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen nicht nur in ihrer Arbeit als Referentin für Sozialpolitik bei der Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. vertreten, sondern vor allem auch im Landesbeirat. Die junge Frau beschäftigt sich täglich mit dem Thema und verfolgt aktuelle Entwicklungen und die Gesetzeslage. Im Landesbeirat möchte sie vor allem die Belange von Menschen mit chronischen neurologischen Erkrankungen platzieren. Als Selbstvertreterin und gleichzeitige Interessenvertreterin möchte Anne Hiecke gegen Vorurteile, Barrieren in den Köpfen und Bevormundung antreten und für mehr selbst bestimme Teilhabe und echte Inklusion in der Gesellschaft werben.

Stephan Zapke ist ihr Stellvertreter im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

lächelnder Mann mit Brille und dunklen Haaren steht vor einem AOK-Rollup © Uwe Jahn

Uwe Jahn ist Präsident vom Sächsischen Behinderten- und Rehabilitationssportverband e. V. und ist verantwortlich für die rechtliche Außen- und Innenvertretung. Der Verein betreut mehr als 80.000 sportlich aktive Menschen mit Beeinträchtigung in Sachsen.

Seine persönlichen Stärken bringt er in die ehrenamtlichen Arbeit vom Landesbeirat für Inklusion der Menschen mit Behinderung gern ein: »Ich kann gut zuhören, bin empathisch und kann mich in die Probleme anderer hinein versetzen und lösungsorientiert arbeiten«, so Uwe Jahn.

Überzeugt ist er, dass jeder Einzelne eine gesellschaftliche Aufgabe übernehmen sollte. Sein Wunsch für ein inklusives Sachsen ist: »Eine sächsische Sportlandschaft, in der Menschen mit Behinderung inkludiert sind und Sportgruppen, die gemeinsam ihrem Hobby nachgehen, egal ob sie eine Behinderung haben oder nicht«.

Jana Wolsch ist seine Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

 

»Ich möchte mich im Landesbeirat beteiligen, um Inklusion langfristig zu leben und nicht nur zu Papier zu bringen,« sagt die Mutter eines Kindes mit Autismus, Susan Knorbin. Damit das gelingen kann, ist sie überzeugt, braucht es die Einblicke der Betroffenen und die Sicht der Angehörigen, die ihre Erfahrungen mitteilen und über den Landesbeirat an die Entscheiderinnen und Entscheider weitergegeben werden, um dann entsprechende Maßnahmen in der Staatsregierung treffen zu können. Gleichberechtigte Teilhabe am Leben, davon seien wir noch weit entfernt, meint sie und nimmt im Alltag noch viel zu oft Diskriminierung von Menschen mit Behinderung wahr. »Das muss sich ändern und dafür habe ich dieses Amt angenommen.«

Pia Lehmann ist ihre Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

© Jürgen Lippert

Jürgen Lippert vom Landesverband der Kehlkopfoperierten im Freistaat Sachsen e. V. bringt seine langjährigen Erfahrung aus der Selbsthilfe und den Bedarfen der Patientinnen und Patienten in den Landesbeirat ein. Meine Stärken sind: »Bedingt durch meine eigene Betroffenheit habe ich mir verschiedene Bereiche der Leitung von Verbänden, aber auch Wissen um das Sozialrecht und Betreuung von Betroffenen angeeignet«.

Das Lebensmotto »Niemals aufgeben, egal wie das Leben verläuft, es geht immer weiter und es gibt Menschen, die einen weiterhelfen«, überträgt Jürgen Lippert auf seine Arbeit und vermittelt er an die Betroffenen. Motivation schöpft Jürgen Lippert aus dem Umgang mit den Patienten und Patientinnen. Er nimmt ihnen die Angst, falls die Kehlkopfoperation bevorsteht und zeigt ihnen Perspektiven.

Thomas Naumann ist sein Stellvertreter (stellvertretendes Mitglied) und arbeitet für die Landesarbeitsgemeinschaft Selbsthilfe Sachsen e. V. 

 

lächelnder Mann mit Brille und Glatze schaut sitzend zum Betrachter © Jens Merkel

Jens Merkel bringt sich seit Jahren u. a. ehrenamtlich in der LIGA Selbstvertretung Sachsen e. V. ein. Er berät zum Beispiel als Peer-Berater in Grimma. Seine Stärke »Zusammenhänge schnell zu erfassen«, kommt ihm hier bei seiner weiteren ehrenamtlichen Mitarbeit im Landesbeirat zu gute. Die Mitglieder im Landesbeirat werden oft zur Stellungnahme unter anderen von Gesetzesentwürfen aufgefordert. Jens Merkel ist es wichtig, gemeinsam für Menschen mit Behinderungen da zu sein, auch als Gleichgesinnter. Als Behindertenrechtsaktivist setzt er sich ein, dass die UN-Behindertenrechtskonvention realisiert wird.

Sascha Göttert ist sein Stellvertreter (stellvertretendes Mitglied).

 

Frauengesicht mit zusammengebundenen graumelierten Haaren © Dr. Marion Michel

Dr. Marion Michel ist Vereinsvorsitzende von Leben mit Handicaps e. V. - Kompetenzzentrum für behinderte und chronisch kranke Eltern.  »Ich möchte meine Kenntnisse und meine Stimme einbringen, um Menschen mit Behinderungen und ihre Familien dabei zu unterstützen«, sagt Dr. Michel über ihre ehrenamtliche Arbeit im Landesbeirat für die Belange von Menschen mit Behinderungen.

Ihre Arbeitsschwerpunkte sind zum Beispiel Beratung und Unterstützung von Eltern mit Behinderungen und Weiterbildungen zum Thema Menschen mit Behinderungen und Fachkräfte relevantere Professionen. Ihre Ausdauer und Empathie kommen ihr dabei zugute.

Ihr Wunsch für die inklusive Zukunft formuliert sie klar: »Der Abbau ideeller Barrieren in den Köpfen all derer, die noch immer der Meinung sind, Menschen mit Behinderungen verwalten, bevormunden, behüten zu müssen statt mit ihnen gemeinsam die Voraussetzungen zu schaffen für eine selbst bestimmte Teilhabe an allen Bereichen des Lebens«.

Benny Tröllmich ist ihr Stellvertreter (stellvertretendes Mitglied).

 

Johannes Noack kommt seitens der Konferenz Sächsischer Studierendenschaft (KSS) und bringt die Sicht der Studierenden mit Behinderungen in den Landesbeirat ein.

Christiane Lisa Iden ist die Stellvertreterin (stellvertretendes Mitglied).

 

Der Text zu Sebastian Petzold folgt noch. 

Stellvertretendes Mitglied ist Nicole Logan als Angehörige eines Menschen mit Behinderungen. 

Frau mit langen braunen Haaren steht vor dem Plakat behindern verhindern © Franziska Pohling

»Wer nach vorne sehen will, darf nicht nach hinten denken«, das lebt Franziska Pohling in ihrer Funktion als Behindertenbeauftragte im Landkreis Bautzen und auch bei ihrem ehrenamtlichen Dienst im Landesbeirat.

»Inklusion fängt schon vor der Tür an«, sagt die zielstrebige Frau. »Bauliche Barrierefreiheit ist ein Qualitätsmerkmal. Wer Barrieren baut, ist nicht auf dem Stand der Zeit. Wenn alle Menschen alle Lebensbereiche nutzen, dann finden die Menschen auch auf anderen Ebene zueinander«, ist sie überzeugt.

Ihre Motivation für ihr ehrenamtliches Tun: »Wir reden miteinander und nicht übereinander. Die unterschiedlichen Menschen mit Behinderungen kommen zusammen und arbeiten lösungsorientiert«.

Elvira Mirle als kommunale Behindertenbeauftragte im Landkreis Görlitz ist ihre Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Frau mit halblangen gewellten Haaren und Brille ist mit Oberkörper zu sehen vor dem Plakat behindern verhindern © Janet Räubig

Janet Räubig berät in ihrer hauptamtlichen Arbeit Frauen mit Behinderung oder chronischer Erkrankung. Sie arbeitet für Lebendiger Leben e. V. in Dresden. In ihrem Ehrenamt beim Landesbeirat bringt sie »Verständnis für alle Lebenslagen« mit und setzt sich für eine gleichberechtigte Teilhabe ein. Inklusion und Teilhabe sollte für Janet Räubig zukünftig selbstverständlich sein.

Jana Schlegel ist die Stellvertreterin (stellvertretendes Mitglied).

 

Als Verwaltungsleiter der Begegnungsstätte für Menschen mit Hörbehinderungen in Dresden und als Selbstvertreter kennt er die Barrieren und Hürden, die gehörlosen, schwerhörigen und CI-implantierten Menschen tagtäglich widerfahren. Um ihnen ein starke Stimme zu geben, arbeitet Norbert Richter im Landesbeirat mit. Damit dieser Personenkreis selbstbestimmt am Leben teilhaben kann, bedarf es seiner Ansicht zum Beispiel einer barrierefreien Kommunikation, barrierefreier Medien und kommunikative Zugänge zu öffentlichen Angeboten, die letztlich allen zugute kommen. Norbert Richter bereichert den Landesbeirat mit seinem flexiblen und pragmatischen Denken und seiner deutschlandweiten Vernetzung in die Gehörlosen-Szene. Als »Native Signer« kann jede und jeder von ihm eine Gebärde lernen und er ermutigt diese auch anzuwenden.

Ingo Berger ist sein Stellvertreter im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Mann im mittleren Alter mit Bart, © Kinder- und Jugendring Sachsen e. V.

Jost Rothe vom Kinder- und Jugendring Sachsen e.V. vertritt im Landesbeirat die Belange von Mädchen und Jungen mit Behinderung. »Ich möchte Inklusion voranbringen«, sagt er und ergänzt »Kinder und Jugendliche sollen unabhängig von Herkunft, Geschlecht, Gesundheit und vielen anderen Dingen gleiche Chancen im Leben haben.« 

Frau mit schwarzen kurzen Haare und Brille im Portaitansicht © privat

Als Beauftragte für Menschen mit Behinderungen und Senior/innen der Stadt Dresden wird Manuela Scharf die Sichtweise der kreisfreien Städte für die Landesarbeitsgemeinschaft der kommunalen Beauftragten für Menschen mit Behinderungen in den Landesinklusionsbeirat einbringen. »Ich werde die Schnittstellen zwischen Land und Kommune thematisieren und kommunale Anliegen direkt in den Beirat als maßgebliche Interessenvertretung einbringen.«  Daneben möchte sie sich für die Themen rund um das Eingliederungshilferecht einsetzen und die Selbstvertretung von Menschen mit Behinderungen als Unterstützerin stärken.

Sindy Seidel als kommunale Behindertenbeauftragte im Landkreis Erzgebirge ist ihre Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Frauengesicht mit langen braunen Haaren zum Zopf gebunden und seitlich zum Betrachter schauend © Petra Schöne

Mit Ausdauer, »Biss« und herzlichem Humor vertritt Petra Schöne die Stimme der Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen im Sächsischen Landesbehindertenbeirat.

Als ehrenamtliche Vorsitzende des Vereins EX-IN Sachsen e. V. kennt sie die Bedarfe und Nöte der Betroffenen genau. Ihre eigenen Erfahrungen machen Petra Schöne authentisch und ermöglichen ihr den Menschen mit psychischen Erkrankungen auf Augenhöhe zu begegnen. Sie arbeitet zudem als Ausbilderin für Genesungsbegleiterinnen und - begleiter. 

Hauptberuflich ist Petra Schöne Unternehmerin. Für die inklusive Gegenwart und Zukunft wünscht sich die »Power-Frau« mehr Respekt gegenüber den Betroffenen sowie keine bzw. kurze Wartezeiten für Therapien, die Akutpatienten dringend brauchen.

Ihre Stellvertreterin im Landesbeirat ist Anja Berthel (stellvertretendes Mitglied).

Junge Frau mit lockigen und halblangen Haaren, schaut seitlich zum Betrachter © Magdelena Stenzel

Magdalena Stenzel ist aktiv im Netzwerk BilingualERleben und im Elternverein VisuKids e. V. Stark für Kinder mit Hörbehinderung. Sie bringt ihre Energie, ihr Wissen und ihre eigene Erfahrung in die Arbeit des Sächsischen Landesbeirates ein.

Motor für ihr ehrenamtliches Engagement ist, »zu leben, wie Menschen mit Behinderung und Familien mit behinderten Kindern Schritt für Schritt Teilhabe und "normal sein" mit ihren Bedürfnissen im Alltag erfahren«, sagt die junge Frau.

Ihre Maxime ist: »Wenn etwas womöglich unmöglich ist, dann lohnt es sich möglichweise dies zu hinterfragen«. Ihr persönlicher Wunsch für mehr Inklusion in Sachsen ist: »Deutsche Gebärdensprache von Klasse 1 bis 12 als Wahlfach und Pflichtfach in unserem Lehrplan«. Deutsche Gebärdensprache und Untertitel sollten weiter selbstverständlich werden in allen Medien und auch Kindersendungen, wo Mädchen und Jungen selbst gebärden.

Frau im mittleren Alter mit Brille und zusammengesteckten Haaren blickt lächelnd in die Kamera © Christina Stuhr

Christina Stuhr kommt von der Rheuma-Liga Sachsen e. V. und ist erfahren in der Selbsthilfe. Sie berät und unterstützt Patienten und Angehörige. Zudem arbeitet sie in der Öffentlichkeitsarbeit und in der Veranstaltungsplanung der Rheuma-Liga mit. Ihr Wissen teilt sie im Landesbeirat.

Zugute kommt ihr dabei ihre Zuverlässigkeit, Empathie und Neugierde. In punkto Inklusion sagt sie: »Ich wünsche mir, dass Inklusion mehr zur Selbstverständlichkeit wird und nicht häufig erst von den Betroffenen erkämpft werden muss«.

David Gratzl vom Regenbogen e. V. Bischofswerda ist ihr Stellvertreter (stellvertretendes Mitglied) im Landesbeirat.

 

»Empowerment ist der Schlüssel zu wahrer Inklusion« - entsprechend diesem Leitbild engagiert sich Martin Trippmacher seit vielen Jahren für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen und bringt seine reichhaltige Expertise, die er sowohl im Verein InklusivePSYCHOS e.V. als auch in der Selbsthilfegruppe und verschiedensten Gremien gesammelt hat, in den Landesbeirat ein. Er möchte vor allem den jungen Menschen mit psychischen Erkrankungen eine Stimme geben und insgesamt zur Entstigmatisierung in der Gesellschaft beitragen. Als Selbstvertreter ist es ihm besonders wichtig, dass im Sinne von Empowerment vor allem Menschen aus eigener Betroffenheit heraus als Experten in eigener Sache selbstwirksam und selbstbestimmt für ihre sozialpolitischen Interessen eintreten.

Als sein Stellvertreter ist Siegfried Haller vom Landesverband Angehöriger psychisch kranker Menschen in Sachsen e. V. als stellvertretendes Mitglied berufen wurden. 

 

 

Mann mit grauen Haaren, Brille und im Anzug mit Krawatte schaut zum Betrachter © Bernd Wiesner

»Es gibt nichts Gutes, außer man tut es«, sagte schon Erich Kästner - und es ist das Lebensmotto von Bernd Wiesner, was sich in seinen beruflichen als auch ehrenamtlichen Aufgaben und Tun widerspiegelt. Als Vorsitzender der Lebenshilfe Sachsen e. V. kennt er die Bedarfe und Anliegen der Menschen mit Behinderung und teilt seine Erfahrung im Landesbeirat. »Menschen mit Handicap benötigen unsere Unterstützung, Begleitung und uns als Interessenvertretung«, sagt er. Für ihn ist Inklusion keine Sparmaßnahme, sondern eine Investition.

Silke Hoekstra ist seine Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Portaitbild von einer Frau mit Brille und dunklen halblangen Haaren © Annelie Brux / privat

Dorothee Wiedmann vertritt das Diakonische Werk der Ev.-Luth. Landeskirche Sachsens e.V. und ist zum 1. September 2021 in den Landesbeirat nachberufen worden. 

Als Referentin für Schulische Bildung und Eingliederungshilfe mit Schwerpunkt Kinder und Jugendliche setzt Sie sich vor allem für die Teilhabe von Mädchen und Jugend mit Behinderungen ein. »Ich wünsche mir, dass es irgendwann normal sein wird, dass auch Kinder und Jugendliche mit besonderen Bedarfen überall teilhaben können und die notwendigen Ressourcen und Bedingungen dafür ausreichend vorhanden sind«, sagt die 49- Jährige. Dafür tritt Dorothee Wiedmann im Landesbeirat ein.

Ihr Lebensmotto, was Sie bei ihrer beruflichen als auch ehrenamtlichen Arbeit mit schwingt, lautet »Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn macht, egal wie es ausgeht« von Vaclav Havel.

Christin Dörbeck ist ihre Stellvertreterin im Landesbeirat (stellvertretendes Mitglied).

Julia Wunsch ist die erste Sprecherin in der Landesarbeitsgemeinschaft Inklusion in Sachsen – Gemeinsam leben – gemeinsam lernen e. V.  Als Expertin für inklusive Bildung bringt sie ihr Wissen und ihre Erfahrung in den Landesbeirat ein. »Für mich hat jeder Mensch das Recht auf Teilhabe unabhängig von Art und Schwere der Behinderung. Ich denke hier insbesondere an das zieldifferente Lernen«. Für die Zukunft wünscht sich die engagierte Frau: Die Anpassung aller Gesetze und Normen an die UN-Behindertenrechtskonvention, damit Teilhabe gelingen kann und die Anerkennung von Inklusion als Menschenrecht.

Ständige Gäste

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